American Karate System Wilhelmshaven
AKS Karate - Wilhelmshaven
Wilhelmshavener Sportverein

F.I.S.T.-Lehrgang in Bad Zwischenahn


05. März 2011 Kennenlernen-Seminar F.I.S.T. beim Tora e.V. in Bad Zwischenahn


Bei bestem Reisewetter begaben sich verletzungs- und prüfungsbedingt lediglich Thorsten Schaffer und der Verfasser auf den Weg ins schöne Ammerland nach Bad Zwischenahn. Im Gepäck waren neben viel Interesse und Neugier an diesem Seminar auch die Familien.

Der Kontakt zu dem Dojo des Tora e.V. ist über den legendären Jens Donat zustande gekommen, der Jörg Knust schon von anderen Meetings her kannte.

Anfänglich fragten wir uns im beheimateten Dojo zu Recht, was es eigentlich mit diesem Selbstverteidigungssystem F.I.S.T. (Free Individual Selfdefence Training) auf sich hat. Die englische Bezeichnung (long title) gibt für sich schon einen guten Einblick, was einen Interessierten in diesem System erwarten könnte. Aber um das Rad nicht neu erfinden zu müssen, durfte ich freundlicher Weise Texte bzw. Passagen aus der Homepage des Tora e.V. von Jörg Knust zur besseren Erläuterung und Darstellung dieses Systems verwenden. - Danke! –

„F.I.S.T. wurde im Jahr 1991 durch Jörg Knust, der beim Tora als Trainer tätig ist, gegründet. Dies bedeutet für die Trainierenden bei Tora, dass sie aus erster Hand lernen. Beim F.I.S.T. Unterricht kommt es nicht auf schöne, akrobatische Techniken, sondern auf deren Effektivität an. Neben den Techniken werden auch realitätsnahe Situationen nachgespielt. Eine weitere sehr wichtige Komponente des F.I.S.T.-Systems stellt die Schulung von Verhalten und Kommunikation dar. F.I.S.T. leistet also einen entscheidenden Beitrag zur Präventionsarbeit. Es kann sich jeder in das Training einbringen und Vorschläge zur Bewältigung einer Situation machen.
F.I.S.T ist kein einmaliger Selbstverteidigungskurs! Allein das ständige Wiederholen und Üben von Selbstverteidigungstechniken und -situationen kann ausreichend auf eine reale Situation vorbereiten.„1)

M.E. gibt die vorgenannte Erläuterung einen in der Kürze auch recht guten Einblick in dieses Selbstverteidigungssystem wieder.

Zum Seminar selbst ist zu sagen, dass es gut durchorganisiert war. Hierbei hat es sich ausgezahlt, die Teilnehmerzahl von vorne rein schon zu begrenzen.

Knapp 30 Kampfsportler begaben sich aus dem nordwestlichen Niedersachsen und Bremen zu diesem Event.

Nach einer freundlichen Begrüßung und einer kurzen Darstellung des Programmes durch Jörg Knust ging es auch schon in die Übungsphase.

Themenschwerpunkt war hierbei um nur eins zu benennen - „Der Gassenlauf„.

Mit einem Abstand von knapp einem Meter von der Wand wurde eine menschliche Reihe aufgestellt, um so eine Gasse - also eher gedacht - einen engen Raum zu bilden. In dieser Gasse  wurde eine eskalierende Situation in der Form fingiert, dass ein Trainer als Aggressor den Weg durch die Gasse blockierte. Der Teilnehmer musste nun versuchen, mit möglichst wenig Aggression - also deeskalierend - an dem in der Gasse stehenden Provokateur vorbei zu kommen. Sinn dieser Situationsübung war nicht allein die verbale Auseinandersetzung, sondern auch im Rahmen einer Notwehr den Aggressor durch Techniken (Hebel etc. ) zu Boden zu bringen, um so aus der Gefahrenlage heraus zu gelangen.
Anschließend wurden weitere unterschiedlichste Situationsübungen sowie Übungsformen sehr einprägsam aufgezeigt.

Es versteht sich von selbst, dass in der Kürze des stattgefundenen Seminars Schwerpunkte gesetzt werden mussten, die jedoch zeitlich und inhaltlich ausreichend gewürdigt wurden.

Insofern war dieses Seminar eine gute Erfahrung, auch mal über den Tellerrand der diversen Systeme geblickt zu haben.

M.E. ist eine Wiederholungstat nicht ausgeschlossen.


Peter Cieslak

1) Quellennachweis „Homepage„ www.tora-ryu.de mit freundlicher Genehmigung von Jörg Knust


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